"Wer's glaubt wird selig". Du kennst diesen Satz, oder? Wir benutzen ihn um auszudrücken, dass wir einer Aussage nicht wirklich trauen. Glauben, darunter verstehen wir oft eine unsichere Hoffnung, die der Realität entgegensteht. Aber Glaube ist etwas ganz anderes. Das Wort bedeutet Vertrauen. Wenn wir über Glauben reden, reden wir über dass, wovon wir tief überzeugt sind und worauf wir unser Leben bauen. Über die Dinge, in die wir Zeit, Geld, Hoffnung, Kraft – unser Leben – investieren. Darum glaubt jeder Mensch. Die Frage ist nur, auf was du vertraust.
Glaube ist zuerst das Vertrauen auf eine Wahrheit – egal ob du dich gerade so fühlst oder nicht. Du kannst mit viel Angst in ein Flugzeug steigen oder mit großer Gelassenheit. Ob das Flugzeug ankommt oder nicht, hängt nicht an deinem Gefühl, sondern an Pilot, Wartung etc. Darum ist Glauben das Vertrauen in ein Versprechen, von dem man überzeugt ist. Unser ganzes Leben baut auf Glauben auf. Die wichtigsten Fragen sind die über dein Leben, deinen Ursprung, den Sinn deines Lebens und die Frage wie es nach dem Tod weitergeht hast. Glaube ist das, auf was du tief im Leben vertraust und nachdem du dann auch handelst. Glaube ist also eine Entscheidung, worauf dein Leben seht.
Als Christen sind wir davon überzeugt, dass wir Menschen von Gott geschaffen sind und Gott uns durch die Bibel sagt, was über uns, unseren Ursprung, den Sinn unseres Lebens und das Leben nach dem Tod wahr ist. Unten kannst du unsere Glaubensüberzeugungen nochmal ausführlicher lesen. Im Zentrum des christlichen Glaubens steht Jesus Christus. Er, der Sohn Gottes, wurde echter Mensch. Er lebte auf dieser Erde ein moralische perfektes Leben und wurde dann wie ein Verbrecher hingerichtet. Warum? Weil er mit seinem Leben die Konsequenzen für unsere Fehler, Brüche und Sünde bezahlte. Er kam um Menschen wieder in eine Beziehung zu Gott zu bringen, die durch unsere Auflehnung gegen Gott zerbrochen ist. So sagt es Jesus einmal selbst über sich:
"Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat." Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 3 Vers 16
Eine ganze Menge. Denn wenn das, was Jesus über sich selbst sagt stimmt, dann ist er die wichtigste Person, die du kennen musst. Wasser kann nicht nicht gleichzeitig 20°C und 35°C haben – auch wenn es sich für Leute unterschiedlich warm anfühlt. Genauso können auch nicht mehrere Weltanschauungen Parallel die Wahrheit sein – auch wenn es sich so anfühlt. Darum laden wir dich ein: Lern Jesus Christus und die Bibel kennen. Damit du eine gute Entscheidung treffen kannst, auf was du dein Leben und deine Ewigkeit bauen willst.
"Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem öffnet er." Das Evangelium nach Matthäus Kapitel 7 Vers 8
Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt – er existiert in drei „Personen“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen liebevoll und heilig. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.
Wir glauben, dass Gott sich in der Bibel in verständlicher Weise mitgeteilt hat. Sie ist in allem, was sie lehrt, zuverlässig und wahr (das heißt mit der Wirklichkeit im Einklang). Als „Wort Gottes“ ist sie höchste und bleibende Autorität in allen Bereichen des Lebens und Glaubens – für uns als Gemeinde und als Einzelne. Als Menschen können wir Gottes offenbarte Wahrheit nicht umfassend, aber durch seinen Geist doch im Wesentlichen klar erkennen. Wir sollen der Bibel glauben in allem, was sie lehrt, gehorchen in allem, was sie fordert, und vertrauen, in allem, was sie verspricht.
Gott hat die Menschen erschaffen, damit sie seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit genießen und widerspiegeln. Aber die Menschen wollten und wollen lieber „ihr eigener Herr“ sein und haben sich von Gott abgewandt. Sie erwarten von geschaffenen Dingen oder durch eigene Anstrengung Glück, Sicherheit und Befriedigung, die sie nur von ihrem Schöpfer erwarten können und sollen. So werden wir Menschen vor Gott schuldig. Was wir vor allem anderen brauchen, ist mit diesem Gott versöhnt zu werden, von dem wir nur Strafe zu erwarten haben; worauf wir allein hoffen können, ist die unverdiente Liebe dieses Gottes, der uns allein retten und die Beziehung zu ihm wieder herstellen kann.
Wir glauben, dass sich diese unverdiente Liebe Gottes in Jesus Christus zeigt. Er ist Gott und wurde von einer Jungfrau als Mensch geboren. Er lebte das Leben, das wir hätten leben sollen. Er wurde verurteilt, am Kreuz hingerichtet und begraben. So trug er die Schuld, die wir hätten tragen müssen. Wir glauben, dass er auferstanden und zu Gott, dem Vater, zurückgekehrt ist. So hat begonnen, was eines Tages vollendet wird: Er wird wiederkommen und Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel führen. „Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können“ (Apg 4,12).
Wir glauben, dass der Heilige Geist Menschen die Augen öffnet sowohl für die Notwendigkeit als auch für die Möglichkeit dieses Neuanfangs. Wer so durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung erfährt, den befähigt der Heilige Geist zu einem Leben, das Gottes Willen entspricht, ihn ehrt und verherrlicht. Er überführt uns von Sünde, prägt unser Leben und erneuert unseren Charakter in Übereinstimmung mit Gottes Maßstäben. Er rüstet uns aus, damit wir an Gottes Plan mit dieser Welt mitarbeiten können und seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit in Wort und Tat bekannt machen. Christen sollen sich weder ängstlich oder stolz aus der Welt zurückziehen, noch völlig in ihr aufgehen. Sie sind berufen, als Salz ihre bewahrende Wirkung zu entfalten und als Licht in der Dunkelheit den Weg zu Gott zu weisen.
Alle, die an Jesus Christus glauben und es öffentlich bekennen, gehören zur weltweiten Gemeinde Jesu. Greifbar wird das durch die Zugehörigkeit zu einer örtlichen christlichen Kirche, Freikirche oder Gemeinschaft. Hier geht man gemeinsam mit anderen Christen durchs Leben. Wenn ihre Mitglieder sich füreinander und ihre Umgebung einsetzen statt sich nur um die eigenen Bedürfnisse zu drehen, weist Gemeinde hin auf Gott und seine zukünftige, neue Welt.
Wir sind überzeugt, dass sich jeder, der an Jesus Christus, als Retter und Herrn glaubt, taufen lassen soll. Dadurch wird symbolisch bezeugt, dass ein altes Leben ‚begraben‘ wurde, neues Leben begonnen hat und man nun Teil der Gemeinde Jesu ist. Wir glauben an die Bedeutung des „Abendmahls“ als ganzheitliche „Predigt“ von Jesu Tod, als Erinnerung an sein Sterben an unsrer Stelle, als Ausdruck der Gemeinschaft aller, die zu ihm gehören, und feiern es in der Erwartung, dass Jesus eines Tages wiederkommt.
Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel zu führen. Wir glauben an eine leibliche Auferstehung aller Menschen zum Gericht. Wer sich gegen Gottes Anspruch auf sein Leben und gegen Gottes Vergebung sperrt, den erwartet ewige Trennung von Gott (so hat es Jesus selbst gelehrt) – ein Zustand, den die Bibel als grausam und unerträglich beschreibt. Die aber, die ihre Schuld vor Gott bekannt und sich Jesus als ihrem Retter und König anvertraut haben, spricht Gott frei und schenkt ihnen Vergebung. Sie werden für immer in einer erneuerten Schöpfung in seiner Nähe leben und die Schönheit und Einzigartigkeit ihres Schöpfers endlich vollkommen widerspiegeln.